Die Arbeitsgruppe „Forstliche Arbeitswissenschaft“ am Institut für Forstbenutzung und Forstliche Arbeitswissenschaft der Universität Freiburg präsentierte unter dem Titel „MännerWelt Wald?“ die Ergebnisse des interdisziplinären Verbundprojekts „wa’gen“ – Wald und Gender. Unter der Leitung von Prof. Dr. Siegfried Lewark wurden die Ergebnisse am 24. Juli und 25. Juli 2010 auf der Landesgartenschau in Villingen-Schwenningen gezeigt.
Eine Posterausstellung im Rahmen des Projekts „Wald Portraits“ des Schwarzwald-Baar-Kreises, des städtischen Forstamts Villingen-Schwenningen und ForstBW behandelt die Fragen: Warum gelten Wald- und Forstwirtschaft als Männerdomänen? Wie und warum ändert sich das nur langsam? Was bedeutet der Wandel für die Zukunft des Forstbereichs?
Die forstliche Genderforschung ist bereits seit vielen Jahren ein Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe von Professor Lewark. Insbesondere das von ihm mitinitiierte interdisziplinäre Forschungsprojekt der Universitäten Freiburg und Lüneburg „wa’gen“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, befasste sich erstmals umfassend mit den Geschlechterverhältnissen und den Naturverständnissen im Bereich der Wald- und Forstwirtschaft und der Umweltbildung in Deutschland.
Für sein Engagement hat Professor Lewark in diesem Jahr den Bertha-Ottenstein-Preis der Universität Freiburg erhalten. Mit dem Preis sollen herausragende Leistungen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung gewürdigt und unterstützt werden. So konnte mithilfe des Preisgeldes die Posterausstellung auf der Landesgartenschau realisiert werden.